Wer wundert sich nicht manchmal über die unerwartete Reaktion des Gegenübers, hat das Gefühl, der andere verstehe einen überhaupt nicht oder fragt sich, „was will der denn jetzt eigentlich von mir?“.
Genau darum ging es in dem ersten Workshop der AzubiAkademie mit dem schönen Titel:
Wie ticke ich eigentlich?
Die Referentin Silvia Ziolkowski stellte uns 3 Typen vor:
Der „grüne“ Typ ist der Beziehungsmensch. Er orientiert sich auf die Erfahrungen, die er in der Vergangenheit gemacht hat. Bei ihm steht das „Wir“ im Vordergrund, das Team ist ihm wichtig, er ist harmoniebedürftig und den Menschen zugewandt.
RTL: Ratschen, Tratschen, Lamentieren ist hier die Eselsbrücke 🙂
Der „rote“ Typ ist der Macher. Bei ihm steht das „Ich“ im Vordergrund, er ist gegenwardsorientiert, ein Machtmensch, risikofreudig, kreativ, neugierig und lösungsorientiert.
WDR: Wichtig, Dringend, Radikal eben.
Der „blaue“ Typ ist der Organisator. Analysieren und strukturieren ist seine Devise, er ist zukunfts- und ergebnisorientiert. Sicherheit ist ihm sehr wichtig,
ZDF: Zahlen, Daten, Fakten die Eselsbrücke hier.
Als nächstes stellte sich die Frage:
Und welcher Typ bin ich?
Das konnten die Auszubildenden anhand eines Selbsttests selbst herausfinden. Klar, dass es sich immer um eine Mixture der verschiedenen Typen handelt, aber eine Ausprägung zum einen oder anderen Typen wurde klar ersichtlich.
In einer Gruppenarbeit wurde dann erarbeitet, woran ich einen roten/blauen/grünen Chef bzw. Kunden erkenne und wie ich damit umgehe.
Was erwartet beispielsweise der „rote“ Chef von seinen Mitarbeitern? Eine Lösung, kurz und knapp. Der „blaue“ Mitarbeiter wird jedoch sein Ergebnis strukturiert, fundiert aufgrund der zusammengetragenen und analysierten Fakten präsentieren – da wird es schon schwierig in der Kommunikation. Der „grüne“ Mitarbeiter wird die Teamarbeit in den Mittelpunkt stellen und ausführlich darstellen, wer was zur Lösung beigetragen hat- auch hier liegt einiges Konfliktpotenzial.
Mit dem Wissen um die drei unterschiedlichen Typen und der Fähigkeit, diese zu erkennen, verstehen wir unser Gegenüber besser und können uns vor allem auf ihn einstellen. Das erleichtert die Kommunikation, vermeidet Missverständnisse und ermöglicht uns ein besseres Miteinander.
Buchtipp:
Ich weiß, wie Du tickst, von Martin Betschart